Ich und der „Schneemaa“

Vor langer Zeit, in einer sehr ruhigen und kalten Nacht.
Es war 4 Uhr morgens und ich schlief ganz tief und fest.
Etwas klopfte an mein Fenster.
Zuerst hörte ich gar nichts.
Dann klopfte es wieder.
Da hörte ich das Klopfen so halb im Schlaf.
Das Klopfen hörte nicht auf, bis ich wach wurde
und halb verschlafen meine Augen rieb.
Da war es wieder. Das Klopfen.
„Klopf.. Klopf“.
Ich dachte, was könnte das wohl sein
und voller Neugierde, öffnete ich das Fenster.
Ich schaute raus und schaute nach rechts und links,
nach oben zum Himmel der ganz dunkel war und auf den Boden.
Da war nichts.
So schloss ich das Fenster wieder und legte mich wieder hin.
Als ich meine Decke über meinen Körper zog,
da klopfte es wieder.
Aber diesmal kam es nicht vom Fenster,
sondern von der Wohnungstüre.
Voller Neugierde lief ich zur Wohnungstüre.
Es klopfte wieder und da öffnete ich die Türe.
Ich war sehr erstaunt, was ich da sah.
Etwas ganz weisses mit einem riesigen dicken Bauch
und runden Kopf schaute mich an.
Ich sah zum Kopf hin.
Da war kein richtiges Gesicht.
Runde Augen, die ganz schön glitzerten
und eine grosse, lange, orange Nase.
Das Maul lächelte mir entgegen.
Bevor ich darauf kam, was das nun sein mag,
sprach es mich an.
Ich bin der „Schneemaa“.
Da schaute ich lange in das Gesicht des „Schneemaa’s“
und sah wie eine Wasserperle aus den runden Augen
runter kullerte.
Was hast Du, fragte ich ihn.
Kalt.. Kalt.. habe ich, sagte der „Schneemaa“ zu mir.
Bitte, sagte ich verwirrt.
Du bist doch der „Schneemaa“, wieso hast Du denn kalt?
Lass mich bitte rein, dann erzähle ich Dir es.
Ich dachte nicht lange nach und liess den „Schneemaa“ rein.
Als er in mein Schlafzimmer kam,
schaute er mich wieder so an.
Ja, was ist denn mit Dir, fragte ich den „Schneemaa“
Ich habe kalt, sagte er mir wieder.
So.. so.. sagte ich, jetzt bist Du doch in meinem Schlafzimmer
das so warm ist und Du hast immer noch kalt.
Ja, so ist es, sagte mir der „Schneemaa“.
Du darfst hier bleiben und Dich bisschen aufwärmen,
beruhigte ich ihn und kroch in mein Bett unter die Decke
und wollte wieder einschlafen,
da meldete sich der „Schneemaa“ und sagte zu mir,
und was ist mit mir?
Wie, was.. antwortete ich.
Ich habe doch kalt, erwiderte mir der „Schneemaa“.
Das kommt schon gut „Schneemaa“ sagte ich zu ihm.
Du hast bald wieder warm.
Warm.. sagte der „Schneemaa“.
Ich friere so stark.
Was.. antwortete ich voller erstaunen
und setzte mich im Bett aufrecht.
Du bist doch der „Schneemaa“
und liebst doch die Kälte und den Schnee.
Ja schon, sagte der „Schneemaa“ leise zu mir.
Ich habe eine starke Erkältung und friere.
Wie wäre es, wenn ich ein wenig bei Dir im Bett
mich wärmen könnte.
Bitte!, sprach ich, was ist denn mit dem „Schneemaa“
nur los, dachte ich.
Ich habe so kalt, bitte las mich in Dein Bett, bettelte er mich an.
Nun gut, dann komm zu mir ins Bett, antwortete ich ihm.
Voller Freude legte sich der „Schneemaa“ auf mein Bett.
Dann hörte ich zum Glück nichts mehr von ihm.
Und wollte gerade einschlafen,
da hörte ich wieder den „Schneemaa“ zu mir reden.
Bitte, Bitte, lass mich unter Deine Decke.
Warum, sagte ich.
Ich friere immer noch, sagte der „Schneemaa“.
Also gut, „Schneemaa“, dann komm unter meine Decke.
Danke, Danke.. sagte mir der „Schneemaa“.
Er kroch unter meine Decke.
Ich spürte die enorme Kälte von ihm.
Er kroch noch näher zu mir, um sich an mir zu wärmen.
War dieser „Schneemaa“ eisig kalt.
Irgendwann nach langer Zeit schlief ich dann endlich ein.
Gegen morgen wachte ich auf einmal plötzlich auf,
da in meinem Bett alles nass war.
Das ganze Bett war sehr nass und voller Wasser.
Ich fragte mich, vorher denn das viele Wasser kam.
Und plötzlich fiel es mir wieder ein.
Der „Schneemaa“.
Und da merkte ich, dass er gar nicht mehr da ist.
Ich schaute so umher und was sah ich ?
Auf meinem Kissen lag eine schöne, lange, orange Rübe.
Wie nett vom „Schneemaa“, dachte ich.
Und so fing eine lange Freundschaft mit dem „Schneemaa“ an.